Programmatisch Nachfrage erzeugen: Demand Generation mit DV360
Im digitalen Marketing reicht es längst nicht mehr aus, nur auf bestehende Nachfrage zu reagieren. Wer wachsen will, muss früher ansetzen – bevor potenzielle Kunden aktiv nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen. Genau hier setzt Demand Generation an – ein strategischer Ansatz, mit dem Unternehmen Aufmerksamkeit und Interesse gezielt aufbauen, noch bevor die eigentliche Kaufentscheidung beginnt. Kombiniert mit den Möglichkeiten von Google Display & Video 360 (DV360) entsteht daraus ein wirkungsvolles Modell, um programmatisch Reichweite, Markenbindung und letztlich auch Nachfrage zu steigern.
Bevor wir auf konkrete Strategien und den Einsatz in DV360 eingehen, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen:
Was ist Demand Gen(eration)?
Demand Generation – auf Deutsch: Nachfrage-Erzeugung – beschreibt einen Marketingansatz, der darauf abzielt, Interesse und Bedarf aktiv aufzubauen, bevor potenzielle Kunden selbst nach einem Angebot suchen. Anders als bei klassischen Performance-Kampagnen, bei denen bereits eine konkrete Kaufabsicht besteht, setzt Demand Gen früher im Entscheidungsprozess an.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht der unmittelbare Klick oder Abschluss, sondern der nachhaltige Aufbau von Markenbekanntheit und -bindung. Ziel ist es, eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen und die Marke frühzeitig im Relevant Set zu positionieren.
Besonders sinnvoll ist Demand Gen bei:
- neuen Produkten oder Dienstleistungen
- erklärungsbedürftigen oder komplexen Angeboten
- Marken, die sich in einem gesättigten Markt differenzieren möchten
Moderne Plattformen wie DV360 machen diesen Ansatz heute datenbasiert, skalierbar und messbar – und eröffnen damit neue Wege für eine wirksame Umsetzung im digitalen Marketing.
Wie funktioniert Demand Gen in DV360?
Mit dem neuen Demand Gen Line Item bietet DV360 eine speziell für frühe Funnel-Phasen entwickelte Kampagnenstruktur. Bild- und Videoformate werden in einem einzigen Setup gebündelt und auf Plattformen wie YouTube, Gmail, Discover oder im Google Display Network ausgespielt – ideal für Awareness- und Consideration-Ziele.
Dank der Formatvielfalt von DV360 – von klassischen Display Ads über YouTube bis hin zu Connected TV und Audio – lassen sich unterschiedliche Touchpoints entlang der Customer Journey ergänzen. So entsteht ein konsistentes Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg.
Ein grosser Vorteil liegt in der Zielgruppensteuerung: Auf Basis von Google-Signalen, First-Party-Daten oder modellierten Zielgruppen lassen sich User nicht nur demografisch, sondern auch nach Interessen, Verhalten oder Mediennutzung ansprechen – datenbasiert und präzise.
Welche Strategien eignen sich für Demand Gen?
Wer mit Demand Generation erfolgreich sein will, braucht eine klare Strategie, die die Zielgruppe nicht überfordert, sondern gezielt abholt und neugierig macht. Es geht nicht um den schnellen Abschluss, sondern um den Aufbau einer Beziehung – idealerweise Schritt für Schritt.
Ein bewährter Ansatz ist das sogenannte Sequential Storytelling: Userinnen und User werden auf eine inhaltliche Reise mitgenommen – vom ersten Markenkontakt über vertiefte Informationen bis hin zum klaren Nutzenversprechen. DV360 bietet hier die nötige Flexibilität, um diese Journey gezielt zu orchestrieren – Anzeigen können zeitlich gestaffelt und inhaltlich aufeinander abgestimmt ausgespielt werden.
Besonders wirkungsvoll im Demand-Gen-Kontext ist auch das Interest-Based Targeting. Dabei werden Zielgruppen basierend auf ihren Interessen oder ihrem Onlineverhalten angesprochen – also genau dann, wenn zwar noch keine konkrete Kaufabsicht besteht, das Thema aber bereits relevant ist. Ergänzt wird dieser Ansatz durch Lookalike Modeling: Auf Basis bestehender First-Party-Daten lassen sich neue User mit ähnlichem Profil identifizieren – potenzielle Käuferinnen, die zwar noch nicht aktiv suchen, aber ein hohes Interesse vermuten lassen.
So entsteht ein stufenweiser Aufbau von Aufmerksamkeit und Markenbindung – ohne Streuverluste, aber mit einer klaren Zielrichtung.
Best Practices für Demand Gen mit DV360
Ein klar strukturierter Aufbau ist entscheidend, damit Demand Gen mit DV360 Wirkung zeigt – vom ersten Kontakt bis zur vertieften Markenbindung.
- Demand Gen Line Item als Basis nutzen
Für den Einstieg eignet sich das neue Line Item ideal: Es kombiniert Video- und Bildformate und erreicht Usern auf YouTube, Gmail, Discover und im Google Display Netzwerk – perfekt für Awareness und Consideration.
- CTV und Audio ergänzend integrieren
Formate wie Connected TV und Audio sind im Demand Gen Line Item derzeit nicht verfügbar. Sie lassen sich über klassische Line Items ergänzen und erweitern die Kampagne sinnvoll – mit Fokus auf zusätzliche Touchpoints und Reichweite.
- Zusätzliche Reichweite über Deals sichern
Mit Private Deals und Premium-Publishern lässt sich die Zielgruppe auch ausserhalb der Google-Umfelder effizient ansprechen – etwa auf Newsportalen oder in thematisch passenden Fachmedien.
- Kreative Formate gezielt kombinieren
Videos, Banner oder Native Ads sollten entlang der Customer Journey abgestimmt ausgespielt werden. Das sorgt für Wiedererkennung und steigert die Markenwirkung.
- Laufend testen und optimieren
Wie immer gilt: Nur wer testet, lernt. Kampagnen sollten kontinuierlich überprüft und angepasst werden – für mehr Relevanz, Sichtbarkeit und Wirkung.
Wichtig zu beachten: Demand Gen ist kein kurzfristiger Ansatz, sondern zielt auf langfristigen Markenaufbau. Der Erfolg entsteht über konsequenten Kontaktaufbau, Wiedererkennung und Vertrauen – ein nachhaltiger Hebel für echte Markenpräferenz.
Fazit: Lohnt sich Demand Gen für unsere Kunden?
Ja – besonders für Marken, die sich nachhaltig im Markt etablieren und langfristiges Wachstum erzielen möchten. Demand Generation ersetzt keine Performance-Kampagnen, sondern ergänzt diese sinnvoll: Sie setzt am Anfang der Customer Journey an und sorgt dafür, dass überhaupt Nachfrage entsteht.
Mit DV360 steht ein vielseitiges Tool zur Verfügung, das sämtliche Elemente von Demand Gen vereint – von Zielgruppensteuerung über kreative Umsetzung bis zur Messung der Markenwirkung. Wer bereit ist, in frühe Markeninteraktion zu investieren, wird später mit höherer Relevanz, Vertrauen und Conversion belohnt.
Demand Gen ist der erste Schritt zur Markenpräferenz – wir begleiten dich dabei, diese Wirkung gezielt zu entfalten.