Wie Unternehmen mit Audio Marketing Wirkung erzielen
Podcasts sind längst mehr als ein Trend – sie gehören heute zu den wirkungsvollsten Formaten im Content-Marketing, vor allem wenn Marken selbst das Mikrofon übernehmen. Branded Podcasts, produziert von oder für ein Unternehmen, setzen nicht auf klassische Werbung, sondern auf thematischen Content mit echtem Mehrwert. Anders als reine PR-Formate gestalten sie Inhalte so, dass passende Segmente gerne zuhören – und sich ganz nebenbei mit der Marke identifizieren.
Warum setzen Marken auf ihr eigenes Audio Format?
Ein Podcast für Unternehmen ist weit mehr als ein Audiokanal – er ist ein strategisches Element im Kommunikationsmix. Gerade Branded Podcasts eignen sich hervorragend, um Zielgruppen mit relevanten Inhalten zu erreichen.
- Authentizität durch eigenen Content
Inhalt, Tonalität und Struktur liegen komplett in der Hand der Marke. So kann Expertise klar positioniert werden – sei es bei B2C‑Themen oder im B2B‑Bereich. - Emotionale Nähe und Vertrauen
Ein Podcast schafft Gesprächsatmosphäre: Hörerinnen und Hörer verbringen 20–60 Minuten pro Folge mit der Marke – ein starkes Werkzeug für Markenbindung. - Positionierung als Thought Leader
Mit Experten Know-how lassen sich komplexe Themen verständlich machen und Fachwissen demonstrieren – sei es als Interviewformat oder als Experten-Talk.
Corporate Podcasts – für interne und externe Zielgruppen
Neben externer Markenkommunikation gewinnen Corporate Podcasts im HR- und Employer Branding an Bedeutung. Denn sie …
- stärken die Unternehmenskultur durch Interviews mit Mitarbeitenden, Einblicke hinter die Kulissen oder Updates aus der Geschäftsleitung,
- fördern interne Vernetzung, besonders in grösseren Organisationen,
- unterstützen die Arbeitgebermarke durch authentische Einblicke für Bewerbende.
Ein Unternehmenspodcast kann zudem helfen, interne Wissensvermittlung effizienter zu gestalten oder Veränderungsprozesse transparent zu begleiten.
Erfolgsfaktoren für einen Branded Podcast
Ein guter Podcast beginnt mit einem klaren Konzept. Entscheidend ist, was die Zielgruppe wirklich interessiert. Nur weil ein Thema intern spannend erscheint, heisst das nicht, dass es auch nach aussen wirkt. Der Inhalt muss echten Nutzen oder Unterhaltung bieten – aus Sicht der Hörerinnen und Hörer, nicht aus Sicht des Absenders.
Gutes Storytelling, ein roter Faden und professioneller Sound sind genauso zentral wie Kontinuität: Wer startet, sollte sich bewusst sein, dass Reichweite und Wirkung über Zeit entstehen. Ein Podcast funktioniert am besten, wenn er Teil eines grösseren Kommunikationsmixes ist – eingebettet in Social Media, Newsletter oder Blogartikel.
Clever verteilen: So findet dein Podcast die richtigen Ohren
Ein Podcast entfaltet seine Wirkung nur dann, wenn er auch bei den richtigen Hörer und Hörerinnen ankommt. Neben klassischen Distributionswegen wie Website, Newsletter, Social Media oder YouTube, lohnt es sich, auch unkonventioneller zu denken. Denn kreative Promotion sorgt für Aufmerksamkeit und macht den Unterschied.
Ideen, die auffallen und wirken:
- „Coffee & Content“-Aktion: Mitarbeitende oder Kundinnen und Kunden erhalten zur Podcast-Premiere einen digitalen Kaffee-Gutschein – verbunden mit dem Aufruf, reinzuhören.
- Podcast-Postkarte: QR-Code auf Printkarten – z. B. an Events, im Mailing oder als Überraschung im Paket.
- „Behind the Mic“-Mini-Content: Nutze Outtakes oder persönliche Statements der Hosts für zusätzliche Reels und Posts.
Tipp: Aus jeder Episode lassen sich weitere Content-Formate generieren – z. B. Blogartikel, LinkedIn-Karussells oder Whitepaper. So wird aus einer Folge ein ganzer Kommunikationsstrom.
Werbung im Podcast – wenn sie passt, wirkt sie
Auch Podcast Werbung kann eine wirksame Möglichkeit für Marken sein, ihre Botschaften zu platzieren – vorausgesetzt, sie wird passend eingesetzt. Ob als Host Read, Sponsoring oder PreRoll: Wenn Werbeinhalte zum Format und zur Zielgruppe passen, werden sie nicht als störend wahrgenommen, sondern als Empfehlung. Die persönliche Atmosphäre eines Podcasts schafft Vertrauen – ein Vorteil, den auch Werbung nutzen kann.
Drei gängige Werbeformate im Überblick:
- Pre-Roll
Die Werbung läuft direkt vor Beginn der Episode – ideal, um Aufmerksamkeit zu sichern, bevor der eigentliche Inhalt startet. - Mid-Roll
Diese Werbeform wird in der Mitte der Folge Sie erreicht Hörer, die bereits im Thema sind – oft mit besonders hoher Wirkung. - Host-Read Ad
Hier liest die Moderatorin die Werbebotschaft selbst ein – meist im eigenen Stil und Tonfall. Dadurch wirkt die Werbung authentisch, glaubwürdig und vertraut.
Viele Unternehmen setzen mittlerweile gezielt auf Podcasts – nicht nur als Format zur Eigenkommunikation, sondern auch als attraktive Plattform für passende Werbeschaltungen. Entscheidend ist auch hier: Kontext schlägt Lautstärke.
Fazit: Unternehmenspodcasts sind gekommen um zu bleiben
Ob als Branded Podcast für Content-Marketing oder als Corporate Podcast zur internen Kommunikation – Unternehmen profitieren auf vielen Ebenen von einem eigenen Audioformat. Wer echten Mehrwert bietet, schafft Vertrauen, Nähe und Wiedererkennung.